Matratzenpflegetipps - so verlängerst du das leben deiner Matratze


Küche und Bad werden regelmäßig gereinigt, aber wie viel Aufmerksamkeit schenkst du eigentlich deiner Matratze? Ja auch diese will und muss gepflegt bzw. gereinigt werden, schließlich verbringst du etwa ein Drittel deiner Zeit darauf. Ist doch logisch, dass sich da so einiges ansammelt: Staub, Schweiß, Hautschüppchen, diverse Flecken; und durch diesen reichhaltigen Nährboden auch bald Milben, Schimmelpilze und Keime. Aber mit diesen 8 Pflegetipps hast du lange Freude an deiner Matratze.

 

Bleibt mir nur so zu sagen "Schlafen Sie gut" 

 

 

 

 

1.      Auspacken und Ausrollen

Nachdem du deine neu gekaufte Matratze ausgepackt hast, egal ob gerollt oder vakuumiert, sollte sie nicht wieder so verpackt werden. Das Material könnte unter Umständen reißen oder brechen, Dellen und Kuhlen können sich schneller bilden. Im schlimmsten Fall ist der Matratzenkern beschädigt worden. Auch ein verstellbarer Lattenrost kann für Beschädigungen der Matratze sorgen. Daher vorab fragen, ob die Matratze dafür geeignet ist!

 

2.      Tägliche Hygiene

Während des Schlafens gibt unser Körper Feuchtigkeit ab, bis zu ½ Liter im Durchschnitt. Diese Feuchtigkeit hängt am Morgen in den Textilien, also unserem Schlafanzug, der Bettwäsche und der Matratze! Milben und Schimmelsporen fühlen sich in der stickig-feuchten Atmosphäre besonders wohl. Daher jeden Morgen erstmal die Bettdecke zurückschlagen, ein Gang ins Bad und Frühstücken ehe das Bett gemacht wird. In der Zeit kann die aufgenommene Feuchtigkeit entweichen. Bakterien, Schimmelflecken und muffige Gerüche haben so keine Chance!

Auch beim Bettwäschen-wechsel achten wir darauf, indem wir Kopfkissen und Bettdecke lüften – auch die Matratze sollte gelüftet werden. Falls möglich die Matratze aufstellen, dass ringsherum Luft herankommt bevor dass neue Spannbettlaken aufgezogen wird.

 

3.      Gutes Schlafklima

Nicht nur während der „Coronazeit“ soll auf einen regelmäßigen Frischluftaustausch geachtet werden. Tägliches Stoß- und Querlüften sorgen im Sommer wie im Winter für ein angenehmes Raum- und Schlafklima. Das kann je nach Außentemperatur zwischen 5-30 Minuten dauern. (Beachte dabei Punkt 2, dass Bett wird erst im Anschluss an das Lüften gemacht!)

 

4.      Unterm Bett

Ein Bettkasten, Schubladen oder andere Gegenstände behindern den Luftaustausch und somit das „Abtrocknen“ deiner Matratze. Wodurch sich über längere Zeit muffige Gerüche bis hin zum Schimmel bilden, können. Um dass zu verhindern, ziehe den Bettkasten zum Lüften oder besser über den Tag etwas heraus.

 

5.      Milben und Sporen an die Luft setzen

An trockenen, sonnigen Sommertagen oder besser klaren, kalten Wintertagen stellst du deine Matratze am besten einmal jährlich für mindestens 12 Stunden ins Freie. Matratzen nur an einem trockenen Ort (zum Beispiel unter einem Vordach) lüften, damit sie nicht feucht werden! So machst du sämtlichen Milben ganz sauber den Garaus. Nachdem du das Lüften beendet hast, darf sich deine Matratze erst wieder ganz chillig auf Raumtemperatur bringen, bevor du sie mit frischer Wäsche beziehst. So verhinderst du, dass sich durch den Temperaturunterschied unerwünschte Kondensfeuchtigkeit bildet. Mit diesem Trick helfen sich vor allem Allergiker – die Milbenpopulation wird so auch dauerhaft schön klein gehalten.

Aber Achtung! Manche Latex- oder Polyurethanschaum-Matratzen sind sonnenempfindlich. Sie vertragen diese Wellnessbehandlung nicht, sind aber sowieso kaum milbenanfällig.

 

6.      Drehen, Wenden, Lüften

Die gängigen Matratzentypen wie Federkern, Latex, Memoryschaum und Kaltschaum müssen meist regelmäßig gelüftet und gewendet werden, um der täglichen Belastung standzuhalten.

Wie oft fragst du am besten beim Matratzenkauf nach!

 

7.      Absaugen – vor dem frischen Bezug

Damit Bezug und Matratzenkern unbeschädigt bleiben, sollte dein Staubsauger mit einer niedrigen Saugstufe für sensible Polster ausgestattet sein. Ein absolutes No-Go für den Matratzenbezug sind starke Motorbürsten – schonende Polsterdüsen eignen sich aber durchaus zur gelegentlichen Pflege deiner Matratze. Je weniger Staub vorhanden ist, desto weniger Chancen haben feuchte Flecken, sich festzusetzen und nach innen durchzusickern. Sauge daher deine Matratze ab jetzt vor jedem Beziehen gründlich ab.

 

8.      Flecken entfernen

Stärker verschmutzte Bezüge mit sichtbaren Flecken werden nur in der Waschmaschine wieder hygienisch sauber. Das funktioniert allerdings nur bei Matratzenbezügen, für die der Hersteller eine Maschinenwäsche erlaubt. Achte deshalb bereits beim Matratzenkauf darauf, dass der Bezug nicht nur dicht gewebt, sondern auch mit einem Rundum-Reißverschluss versehen und für die 60-Grad-Wäsche zugelassen ist. Oder schaff Dir zusammen mit der Matratze am besten auch gleich einen passenden Schoner für solche Zwecke bzw. zum Schutz vor Flecken. Solche Matratzenschoner fangen viele Fleckursachen schon vor der Katastrophe ab und lassen sich ganz einfach in der Maschine waschen.

 

Sollte der Bezug nicht waschbar oder nur einen einzelnen kleinen Fleck auf dem Matratzenbezug sein, wirkt dieses Fleckenspray Wunder! Beachte aber, dass die Matratze nach der Behandlung und vor dem Beziehen mit einem Betttuch, vollständig austrocknen konnte!

 

 

 

Quelle: https://www.snoozeproject.de/matratze-reinigen


Das DIY Fleckenspray bzw. vorschwaschspray

35ml flüssige Gallseife, 25ml 40% Alkohol und 150ml Wasser – alles mischen und in eine Sprühflasche geben.

 

Den Fleck anfeuchten, mit dem Fleckenmittel betupfen, kurz einwirken lassen und ausspülen. Wichtig ist, dass behandelte Flecken gleichmäßig trocknen, sonst entstehen unschöne Fleckenränder! Mithilfe eines Föhns klappt das problemlos.